Kevelaerer Stundengebet - Terz

 TERZ

V/. O Gott, komm mir zu Hilfe.
R/. Herr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn(e) und dem Heiligen Geist(e).
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

Das Halleluja entfällt in der Fastenzeit.


HYMNUS 
Mel. z. B. GL 230 ("Gott, heilger Schöpfer aller Stern")
oder 338 ("Jerusalem, du neue Stadt")
oder 648 ("Du große Herrin, schönste Frau")
Komm, Heil’ger Geist, vom ew’gen Thron, 
eins mit dem Vater und dem Sohn, 
durchwirke unsre Seele ganz 
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.

Erfüll mit heil’ger Leidenschaft 
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft; 
mach stark in uns der Liebe Macht, 
daß sie der Brüder Herz entfacht.

Laß gläubig uns den Vater sehn, 
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn 
und dir vertraun, der uns durchdringt 
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.


PSALMODIE

Ant. Wer mich genießt, den hungert noch, wer mich trinkt, den dürstet noch. (O: Halleluja.)

Psalm 119/120

Ich rief zum HERRn in meiner Bedrängnis * und er hat mich erhört.

HERR, rette doch mein Leben vor lügnerischen Lippen * und vor der falschen Zunge!

Was soll er dir geben † und was dir noch antun, * du falsche Zunge?

Scharfe Pfeile eines Kriegers * und glühende Kohlen vom Ginsterstrauch.

Weh mir, daß ich als Fremder leben muß in Meschech, * daß ich wohnen muß bei den Zelten von Kedar!

Ich muß schon allzu lange wohnen * bei denen, die den Frieden hassen.

Ich bin Frieden; * doch ich brauche nur zu reden, sind sie für Krieg.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn(e) * und dem Heiligen Geist(e).

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit * und in Ewigkeit. Amen.


Psalm 120/121

Ich erhebe meine Augen zu den Bergen: * Woher kommt mir Hilfe?

Meine Hilfe kommt vom HERRn, * der Himmel und Erde erschaffen hat.

Er läßt deinen Fuß nicht wanken; * dein Hüter schlummert nicht ein.

Siehe, er schlummert nicht ein und schläft nicht, * der Hüter Israels.

Der HERR ist dein Hüter, * der HERR gibt dir Schatten zu deiner Rechten.

Bei Tag wird dir die Sonne nicht schaden * noch der Mond in der Nacht.

Der HERR behütet dich vor allem Bösen, * er behütet dein Leben.

Der HERR behütet dein Gehen und dein Kommen * von nun an bis in Ewigkeit.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn(e) * und dem Heiligen Geist(e).

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit * und in Ewigkeit. Amen.


Psalm 121/122*

Ich freute mich, als man mir sagte: * Zum Haus des HERRn wollen wir gehen.

Schon stehen unsere Füße in deinen Toren, Jerusalem: * Jerusalem, als Stadt erbaut, die fest in sich gefügt ist.

Dorthin zogen die Stämme hinauf, die Stämme des HERRn, † wie es Gebot ist für Israel, * den Namen des HERRN zu preisen.

Denn dort standen Throne für das Gericht, * die Throne des Hauses David.

Erbittet Frieden für Jerusalem! * Geborgen seien, die dich lieben.

Friede sei in deinen Mauern, * Geborgenheit in deinen Häusern!

Wegen meiner Brüder und meiner Freunde * will ich sagen: In dir sei Friede.

Wegen des Hauses des HERRn, unseres Gottes, * will ich dir Glück erflehen. 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn(e) * und dem Heiligen Geist(e).

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit * und in Ewigkeit. Amen.

 

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* Da dieser Psalm in der Vesper wiederkehrt, kann an seiner Stelle Psalm 128/129 genommen werden: 

Psalm 128/129

Sie haben mich oft bedrängt von Jugend an, * – so soll Israel sagen –

sie haben mich oft bedrängt von Jugend an, * doch sie haben mich nicht bezwungen.

Auf meinem Rücken haben Pflüger gepflügt, * ihre langen Furchen gezogen.

Der HERR ist gerecht, * er hat den Strick der Frevler zerhauen.

Es sollen zuschanden werden und rückwärts weichen * alle, die Zion hassen.

Sie sollen werden wie Gras auf den Dächern, * das verdorrt ist, noch bevor man es ausreißt.

Kein Schnitter füllt damit seine Hand, * kein Ährensammler den Bausch seines Gewandes.

Die an ihnen vorübergehen, werden nicht sagen: † Der Segen des HERRn sei mit euch. * Wir segnen euch im Namen des HERRn.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn(e) * und dem Heiligen Geist(e).

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit * und in Ewigkeit. Amen.

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Ant. Wer mich genießt, den hungert noch, wer mich trinkt, den dürstet noch. (O: Halleluja.)


KURZLESUNG (Jes 66, 10-11)
Freut euch mit Jerusalem und jauchzt in ihr alle, die ihr sie liebt! Jubelt mit ihr, alle, die ihr um sie trauert, auf daß ihr trinkt und satt werdet an der Brust ihrer Tröstungen, auf daß ihr schlürft und euch labt an der Brust ihrer Herrlichkeit!


VERSIKEL
V/. Mehren sich die Sorgen des Herzens. (O: Halleluja.)
R/. So erquickt dein Trost meine Seele. (O: Halleluja.)


Lasset uns beten.  
ORATION*
Vater des Erbarmens und Gott allen Trostes, dein Sohn hat am Kreuz die selige Jungfrau Maria, seine Mutter, auch uns zur Mutter gegeben. Höre auf ihre Fürsprache und schenke uns in allen Nöten deinen Trost und deine Hilfe. Durch ihn, Christus, unseren Herrn.
R/. Amen.

* alternativ:
Herr und Gott, auf die Fürsprache der jungfräulichen Mutter Maria schenke uns die Gesundheit des Leibes und das Heil der Seele. Nimm von uns die Traurigkeit dieser Zeit und führe uns zur ewigen Freude. Durch Christus, unseren Herrn.
R/. Amen.

V/. Singet Lob und Preis. (O: Halleluja.)
R/. Dank sei Gott, dem Herrn. (O: Halleluja.)

Beim Gebet des einzelnen kann dieser Versikel entfallen.





Sext 





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